Erfahrungen in Nordeuropa Mitte Juni:
(11-tägige Pauschalreise mit meistens nur maximal einer Stunde Aufenthaltsdauer vor Ort, sodass ich nur mit dem vorlieb nehmen konnte was gerade kam)
Die Überfahrten Travemünde-Malmö und zurück boten nur wenige Möglichkeiten zum Tauschen an Bar und Buffet-Kasse. Ganz anders die "Viking Lines"-Fähre Stockholm -> Turku mit Kassen an Rezeption, Buffet, mehreren Bars und Shops, wo ich bereits ein größeres Kontingent meiner
umgesetzt habe.
In
ist es vergleichweise sehr einfach, an Scheine zu gelangen, wenn man einen großen Bogen um die Banken macht und stattdessen viele
zum Eintauschen vor Ort mitbringt, die von den Geschäftsleuten gerne entgegengenommen werden. Vielen Dank an dieser Stelle noch einmal an die wertvollen Hinweise einiger Teilnehmer vom Frankfurt-Treffen bezüglich der Beliebtheit kleiner Scheine, weil die Automaten dort nur
ausgeben.
Bereits die lokale Reiseleiterin in Turku, der ersten finnischen Station, hatte sich gefreut ("gerne, die kann ich immer gut gebrauchen") und sogar die beiden Angestellten in der Postfiliale Rovaniemi waren entzückt, dass ich gleich dreimal mit
ankam, nachdem sie auf ihren Scheinemangel verwiesen hatten. (unsere Reisegruppe hatte dort insgesamt 24 Stunden Aufenthalt, leider unerwartet sonst hätte ich im Vorfeld "airis" auf ein Treffen anschreiben können)
Auf der Durchreise konnte ich mir auf diese Weise die weiteren möglichen Dots sichern, denn die regelmäßig entlang der Schnellstraßen vorhandenen Raststationen (gewöhnlich vor einer größeren Siedlung) sind wie geschaffen zum mehrmaligen Hin- und Hertauschen, bilden sie doch regelrechte kleine Einkaufszentren: Neben einem ABC!- K- oder S-Supermarkt eine Lotterie, einen "Alko"-Shop für Hochprozentiges, Cafeteria, Zeitschriftenhandel und nebenan einer Tankstelle bieten viele Möglichkeiten, sofern die Zeit es gestattet.
In Norwegen und Schweden war es nicht so einfach wie z.B. in Polen, Tschechien und der Schweiz, da es dort kaum Annahmestellen/Wechselgelegenheiten gegeben hat:
Beschränkte Öffnungszeiten der Banken in Schweden (meist 10 bis 18 Uhr), dazu oft mit längeren Wartezeiten zu rechnen. Schlecht, wenn man erst um 18:15/18:30 ankommt und am nächsten Morgen um 8 Uhr schon wieder abreisen muss - so geschehen in den Übernachtungsorten Umeå und Enköping, wo ich daher leider keine Dots verbuchen konnte
Denn auch Hotels, Raststationen und Einzelhandel akzeptieren grundsätzlich keinen Euro, Ausnahmen sind nur einige wenige (bei weitem nicht alle) Touristenziele: Unter den angefahrenen Zielen der Elchpark "Laganland" in Südschweden, das "Sapmi Museum" in der Finnmark (20km westlich der finnischen Grenze) und das "Nordkapp Museum" in Honningsvåg auf der Nordkapinsel.
Auch auf der Nordkapinsel gibt es keine einzige offizielle Wechselmöglichkeit, die "Sparebanken Honningsvåg" hat extra einen Aushang "no change". Einen
konnte ich gegen
im besagten Museum vor Ort eintauschen und als Höhepunkt der Reise das begehrte Nordkapplateau mit der "Nordkapphallen" unter tatkräftiger Mithilfe des freundlichen Rezeptionisten erobern:
Auf Anfrage in einer ruhigen Minute war der junge Mann gerne bereit, die wenige Meter weiter aufgestellte Spendenbox für mich ein wenig zu schütteln, so dass ich zwei von drei zum Vorschein kommende
aufschreiben konnte
In Malmö, der letzten Station auf schwedischem Boden, kamen wir ebenfalls erst spät, um 18:40, zum Stadtrundgang an; alle Banken geschlossen, zum Glück bot die "Forex"-Bankfiliale am Hauptbahnhof (geöffnet bis 20 Uhr) eine letzte -dazu kostenlose- Möglichkeit:
wurden mir "ausnahmsweise" in einen
gewechselt, währenddessen ich noch die Nummer von einem zufällig "richtig" im Fach steckenden
N005-Scheines auf meinem Warteliste-Billett notieren konnte.
Insgesamt also ein Erfolg, wozu v.a. auch die durchweg freundliche Bevölkerung beigetragen hat:
Da ich nicht alle angefahrenen Ortschaften im Voraus bekannt gegeben wurden musste ich mich öfters bis zur nächsten Forex-Bank durchfragen, was jeweils trotz des engen Zeitrahmens geklappt hat.
Wer es sich leisten kann sollte mit dem eigenem Wagen oder am besten mit einem Wohnmobil anreisen, und tatsächlich schien der halbe Parkplatz auf dem Nordkapp-Plateau in deutscher Hand zu sein.