Meine mitten in der Nacht verfasste schroffe Reaktion, zu der ich aber ohne Wenn und Aber stehe, möchte ich ausführlich erläutern.
- Es gibt mehr als genug seriöse und weniger seriöse "Gewinnspiele" im Internet, dazu braucht es nicht noch EBT. Überall wird man beglückt mit Bannern von wegen "gratis" "kostenlos".
EBT ist eine der wenigen Seiten wo der Teilnehmer von diesem Kommerzkram verschont bleibt, und gerade das macht eine seiner Stärken aus. Gerade weil es hier ums Geld geht. EBT als eine Europäische Union im kleinen von unten gewachsen, ganz im Gegensatz zum von Wirtschaftsinteressen geprägten Diktat von Brüssel, zum Austausch der Mitglieder untereinander aus allen möglichen Ländern, wo der Wert des Geldes an sich keine Rolle spielt.
Selbst wenn die Vordenker sich ausdrücklich von kommerziellen Ideen distanzieren, der Eindruck nach außen hin ließe EBT leicht in solch anrüchigem Licht erscheinen. Da € hier eine entscheidende Rolle spielt drängt sich logischerweise dieser Zusammenhang gleich auf.
- Jegliche Einflussnahme auf Trefferquoten von außen sollte vermieden werden. Mit solchen hier ins Spiel gebrachten Maßnahmen wäre aber der Manipulation Tür und Tor geöffnet, da hier ein richtiger "Gewinn" als Anreiz bestünde. Es gäbe auch keine Möglichkeit, Missbrauch aufzudecken (z.B. falsche Ortsangaben).
Wenn jemand schon Geld spenden möchte, wäre dieses zur Finanzierung von Treffen oder (im Bedarfsfall, falls es einmal so käme) zur Finanzierung dieser Internetpräsenz wohl besser angelegt.
Und noch etwas zur praktischen Durchführung:
germany2007 wrote:Es soll auf jeden Fall auch unkommerziell bleiben. Preise nehmen wir aus den Spenden der bisher angemeldeten Mitglieder (bisher 116.534). Wenn nur ein Zehntel einen Euro in den Topf wirft, ließe sich damit prima was machen. Das Spiel gilt natürlich dann weltweit.
(...)bräuchten wir Minimum 7000 Euro, evtl. mit Reserve, falls es mal zu ein oder zwei sehr weiten Treffern kommt 10.000-12.000 EUR.
Wieviele werden es wirklich sein, die sich hier regelmäßig engagieren, die also überhaupt als potenzielle "Spender" in Frage kämen? 100? 200? 500?
Jedenfalls nur ein winziger Bruchteil von den (zur Zeit) 151832 registrierten Accounts (von denen einige noch Mehrfach-Accounts darstellen). Ansonsten jede Menge Eintagsfliegen, die irgendwann im Laufe der letzten 58 Monate ein oder zwei Scheine eingegeben haben und ebenso jede Menge Karteileichen.
Da dürfte es schon schwierig werden, eine fünfstellige "Reserve" zusammen zu bekommen, vor allem wenn
germany2007 wrote:Wir würden ein Preisausschreiben veranstalten, keine Lotterie.
Glücksspiele mit Geldeinsatz jedes Teilnehmers wären sicherlich genehmigungspflichtig - also wenn jeder erst mitmachen dürfte, wenn er dafür etwas zahlt. Das soll ja nicht der Fall sein. Die Gewinne werden gestiftet und jeder kann gratis mitmachen.
wir dann noch jede Menge Trittbrettfahrer hätten, die lieber kassieren als einzahlen wollen.
Hiermit widerspreche ich ausdrücklich der Nutzung meiner Daten zu jeglichen kommerziellen Absichten (auch wenn diese als angebliche "Spenden" "Preisausschreiben" oder was auch immer deklariert werden). Sie sollen ausschließlich zum Spaß an einem Hobby, zum Austausch mit Gleichgesinnten oder ggf. zu Forschungszwecken zur Verfügung gestellt werden und wurden von mir lediglich zu diesem Zweck ins Internet gestellt, ganz so, wie es auch in dem EBT-Statut nachzulesen ist.