
In Deutschland wird das Kleingeld knapp
Moderators: Licht & Feuer, Miles66
Asiamaniac wrote:Da wüsste ich etwas, womit ihr euren Ranglistenstand verbessert und das Personal in Gastronomie und Kleingewerbe glücklich macht: Besorgt euch einen Haufen Fünfer und tauscht sie, vorzugsweise am Wochenende oder in Touristengegenden, in größere Scheine um. Habe ich vor einigen Wochen in Passau exerziert, und die Kellnerinnen sind mir meistens fast um den Hals gefallen, da sie auf diese Weise endlich wieder zehn oder zwanzig Fünfer im Geldscheinfach hatten anstatt nur große Lappen.
Die Lappen habe ich dann auf der Bank eingetauscht und dann beim nächsten Restaurant- oder Kneipenbesuch unters Volk gebracht usw.
Es muss ja kein Poolingsystem sein. Es gehört aber meiner Meinung nach zu Europa, dass man sich gegenseitig hilft, wenn ein Land Mist baut, vor allem, wenn es fast nichts kostet. Die Franzosen haben ihre Münzen noch mit billigem Stahl hergestellt. Wahrscheinlich sind die Mariannes billiger als das Eichenlaub selber zu prägen. Warum sollen wir die Franzosen auf ihrer Fehlinvestition sitzen lassen und gleichzeitig mehr Geld ausgeben als nötig?Eurocracker wrote:Der Münzgott möge uns vor einem Poolingsystem für Münzen bewahren...Donald wrote:Mitte 2002 habe ich in der Zeitung gelesen, dass die Franzosen fast doppelt so viele Münzen geprägt haben sollen, wie tatsächlich benötigt würde. Vielleicht kann uns ja Marianne helfen.![]()
Aber das haben wir doch schon, wie Tombola im 2003 coins Thread berichtet hat.Eurocracker wrote:Der Münzgott möge uns vor einem Poolingsystem für Münzen bewahren...Donald wrote:Mitte 2002 habe ich in der Zeitung gelesen, dass die Franzosen fast doppelt so viele Münzen geprägt haben sollen, wie tatsächlich benötigt würde. Vielleicht kann uns ja Marianne helfen.![]()
Eurocracker
Ja, sicher - gegenseitige Hilfe ist grundsätzlich okay. Und ebenso natürlich auch Rationalität, das sehe ich ein. Was aber die französische Überproduktion von Münzen betrifft, denke ich, dass Frankreich die zu viel geprägten Münzen über kurz oder lang selbst brauchen wird. Vielleicht nicht innerhalb von einem oder zwei Jahren, so aber doch mittelfristig.Donald wrote:Es muss ja kein Poolingsystem sein. Es gehört aber meiner Meinung nach zu Europa, dass man sich gegenseitig hilft, wenn ein Land Mist baut, vor allem, wenn es fast nichts kostet. Die Franzosen haben ihre Münzen noch mit billigem Stahl hergestellt. Wahrscheinlich sind die Mariannes billiger als das Eichenlaub selber zu prägen. Warum sollen wir die Franzosen auf ihrer Fehlinvestition sitzen lassen und gleichzeitig mehr Geld ausgeben als nötig?Eurocracker wrote:Der Münzgott möge uns vor einem Poolingsystem für Münzen bewahren...Donald wrote:Mitte 2002 habe ich in der Zeitung gelesen, dass die Franzosen fast doppelt so viele Münzen geprägt haben sollen, wie tatsächlich benötigt würde. Vielleicht kann uns ja Marianne helfen.![]()
Oh - das war mir entgangen...joergb30 wrote:Aber das haben wir doch schon, wie Tombola im 2003 coins Thread berichtet hat.Eurocracker wrote:Der Münzgott möge uns vor einem Poolingsystem für Münzen bewahren...Donald wrote:Mitte 2002 habe ich in der Zeitung gelesen, dass die Franzosen fast doppelt so viele Münzen geprägt haben sollen, wie tatsächlich benötigt würde. Vielleicht kann uns ja Marianne helfen.![]()
Eurocracker
Nun, das kann mannigfaltige Gründe haben... .hasall wrote:Ein wenig unverständlich ist mir allerdings, warum mensch sein Geld (besonders Münzen) offenbar in Unmengen zu Hause hortet...
Ich erinnere mich noch an die Aufrufe der österr. Nationalbank, seine Schilling-Münzen in Euro umzutauschen. Trotz mehrmaliger "Münzsammelaktionen" der Nationalbank ist eine nicht unerhebliche Summe nie eingetauscht worden.
Ich denke nicht, daß Sammler einen so großen Teil der Bevölkerung ausmachen, daß es zu einer erheblichen Minimierung der im Umlauf befindlichen Münzen kommt.Eurocracker wrote: Neben der reinen Sammelleidenschaft, die natürlich irrational ist, können ganz konkrete wirtschaftlich-politische Gründe eine Rolle spielen oder einfach nur das psychologisch begründete Motiv des Angstsparens.
Also ich sammle die "kupfernen" (1-,2-,5-cent) Münzen seit der Einführung, und mein Gurkenglas ist erst halbvoll. Auch hab ich nicht vor, das Glas zu leeren sobald es voll isthasall wrote:Die werden in Gurkengläsern gesammelt und wenn das Glas voll ist aber auch wieder zur Bank gebracht. Das müßte sich so verteilen, daß es nicht wirklich zu Münz-Engpässen kommen dürfte.
Der Großteil davon wurde sicherlich verloren (lieg irgendwo im Acker, fiel in die Donau, liegt auf der Mülldeponie, wurde zu Kunstwerken eingeschmolzen, was weiß ich). Viele Münzen werden sicher von Sammlern zurückbehalten. Und ein nicht unbeträchtlicher Anteil wurde vergessen umzutauschen, und jetzt zahlt es sich mangels Wert nicht aus, sie umzutauschen; ich hab selber so um die 40 Schilling in Münzen gefunden, aber deswegen beweg ich mich nicht persönlich zur Nationalbank.hasall wrote:Mir ging es aber eigentlich um das "Rätsel", warum so viele Schilling-Münzen nie in Euro getauscht wurden. Ich habe die genaue Summe nicht mehr im Kopf, glaube mich aber erinnern zu können, daß es um 3 - 4 Milliarten ATS ging. Sparen kann da ja kaum eine Motivation gewesen sein, weil Münzen - sogar jene aus Silber - praktisch keinen Metallwert haben.