In Deutschland wird das Kleingeld knapp

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Helge
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In Deutschland wird das Kleingeld knapp

Post by Helge »

Das kommt nun davon, wenn man als Eurobilltracker immer mit großen Geldscheinen bezahlt damit man schön viel Kleingeld und natürlich hauptsächlich viele kleine Scheine zurück bekommt. :lol:

In Deutschland wird das Kleingeld knapp
hasall
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Post by hasall »

Dann sollten wir Österreicher wohl aushelfen und die deutschen Touristen mit möglichst viel Kleingeld nach Hause schicken... :-)
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Helge
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Post by Helge »

Ja genau!
Macht denen schön die Taschen voll und vergiß Deine Scheine nicht, damit ich endlich meinen ersten Hit bekomme :cry: :lol:
Asiamaniac
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Post by Asiamaniac »

Da wüsste ich etwas, womit ihr euren Ranglistenstand verbessert und das Personal in Gastronomie und Kleingewerbe glücklich macht: Besorgt euch einen Haufen Fünfer und tauscht sie, vorzugsweise am Wochenende oder in Touristengegenden, in größere Scheine um. Habe ich vor einigen Wochen in Passau exerziert, und die Kellnerinnen sind mir meistens fast um den Hals gefallen, da sie auf diese Weise endlich wieder zehn oder zwanzig Fünfer im Geldscheinfach hatten anstatt nur große Lappen.

Die Lappen habe ich dann auf der Bank eingetauscht und dann beim nächsten Restaurant- oder Kneipenbesuch unters Volk gebracht usw.
Meine Angst, dass die Autokorrektur einmal etwas Obszönes ausspuckt, wichst täglich.
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Donald
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Post by Donald »

Mitte 2002 habe ich in der Zeitung gelesen, dass die Franzosen fast doppelt so viele Münzen geprägt haben sollen, wie tatsächlich benötigt würde. Vielleicht kann uns ja Marianne helfen.
joergb30
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Post by joergb30 »

Asiamaniac wrote:Da wüsste ich etwas, womit ihr euren Ranglistenstand verbessert und das Personal in Gastronomie und Kleingewerbe glücklich macht: Besorgt euch einen Haufen Fünfer und tauscht sie, vorzugsweise am Wochenende oder in Touristengegenden, in größere Scheine um. Habe ich vor einigen Wochen in Passau exerziert, und die Kellnerinnen sind mir meistens fast um den Hals gefallen, da sie auf diese Weise endlich wieder zehn oder zwanzig Fünfer im Geldscheinfach hatten anstatt nur große Lappen.

Die Lappen habe ich dann auf der Bank eingetauscht und dann beim nächsten Restaurant- oder Kneipenbesuch unters Volk gebracht usw.

Deinem Ratschlag bin ich ja bereits letzte Woche gefolgt während meines Österreich-Besuches, welches mir in der Tat eine enorme Ausbeute gebracht hat:
Bei einer Bank oder Postamt viele kleine Scheine eingetauscht und in den umliegenden Geschäften wieder in große Werte umgetauscht, und dann das Ganze von vorne...

Gerade in Österreich müsste diese Methode einigen Erfolg versprechen, da dort die Automaten auch grüne Scheine ausspucken und die Geschäfte deshalb größere Mengen Wechselgeld bereithalten müssen. Tatsächlich habe ich selbst in kleinen Geschäften regelmäßig grüne Scheine gesehen und da freut sich der Kassierer, wenn jemand mit kleinen Scheinen kommt.
"Das ist gut, dass ist sogar sehr gut" habe ich dabei mehr als einmal vernommen :wink:

Ansonsten suche ich in meiner Heimatstadt regelmäßig die LZB auf, um mich mit zumeist druckfrischen kleinen Scheinen zu versorgen.
Eurocracker
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Post by Eurocracker »

Donald wrote:Mitte 2002 habe ich in der Zeitung gelesen, dass die Franzosen fast doppelt so viele Münzen geprägt haben sollen, wie tatsächlich benötigt würde. Vielleicht kann uns ja Marianne helfen.
Der Münzgott möge uns vor einem Poolingsystem für Münzen bewahren... :x

Eurocracker
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Donald
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Post by Donald »

Eurocracker wrote:
Donald wrote:Mitte 2002 habe ich in der Zeitung gelesen, dass die Franzosen fast doppelt so viele Münzen geprägt haben sollen, wie tatsächlich benötigt würde. Vielleicht kann uns ja Marianne helfen.
Der Münzgott möge uns vor einem Poolingsystem für Münzen bewahren... :x
Es muss ja kein Poolingsystem sein. Es gehört aber meiner Meinung nach zu Europa, dass man sich gegenseitig hilft, wenn ein Land Mist baut, vor allem, wenn es fast nichts kostet. Die Franzosen haben ihre Münzen noch mit billigem Stahl hergestellt. Wahrscheinlich sind die Mariannes billiger als das Eichenlaub selber zu prägen. Warum sollen wir die Franzosen auf ihrer Fehlinvestition sitzen lassen und gleichzeitig mehr Geld ausgeben als nötig?
joergb30
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Post by joergb30 »

Eurocracker wrote:
Donald wrote:Mitte 2002 habe ich in der Zeitung gelesen, dass die Franzosen fast doppelt so viele Münzen geprägt haben sollen, wie tatsächlich benötigt würde. Vielleicht kann uns ja Marianne helfen.
Der Münzgott möge uns vor einem Poolingsystem für Münzen bewahren... :x

Eurocracker
Aber das haben wir doch schon, wie Tombola im 2003 coins Thread berichtet hat.
hasall
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Post by hasall »

Ein wenig unverständlich ist mir allerdings, warum mensch sein Geld (besonders Münzen) offenbar in Unmengen zu Hause hortet...

Ich erinnere mich noch an die Aufrufe der österr. Nationalbank, seine Schilling-Münzen in Euro umzutauschen. Trotz mehrmaliger "Münzsammelaktionen" der Nationalbank ist eine nicht unerhebliche Summe nie eingetauscht worden.
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Post by Eurocracker »

Donald wrote:
Eurocracker wrote:
Donald wrote:Mitte 2002 habe ich in der Zeitung gelesen, dass die Franzosen fast doppelt so viele Münzen geprägt haben sollen, wie tatsächlich benötigt würde. Vielleicht kann uns ja Marianne helfen.
Der Münzgott möge uns vor einem Poolingsystem für Münzen bewahren... :x
Es muss ja kein Poolingsystem sein. Es gehört aber meiner Meinung nach zu Europa, dass man sich gegenseitig hilft, wenn ein Land Mist baut, vor allem, wenn es fast nichts kostet. Die Franzosen haben ihre Münzen noch mit billigem Stahl hergestellt. Wahrscheinlich sind die Mariannes billiger als das Eichenlaub selber zu prägen. Warum sollen wir die Franzosen auf ihrer Fehlinvestition sitzen lassen und gleichzeitig mehr Geld ausgeben als nötig?
Ja, sicher - gegenseitige Hilfe ist grundsätzlich okay. Und ebenso natürlich auch Rationalität, das sehe ich ein. Was aber die französische Überproduktion von Münzen betrifft, denke ich, dass Frankreich die zu viel geprägten Münzen über kurz oder lang selbst brauchen wird. Vielleicht nicht innerhalb von einem oder zwei Jahren, so aber doch mittelfristig.

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Post by Eurocracker »

joergb30 wrote:
Eurocracker wrote:
Donald wrote:Mitte 2002 habe ich in der Zeitung gelesen, dass die Franzosen fast doppelt so viele Münzen geprägt haben sollen, wie tatsächlich benötigt würde. Vielleicht kann uns ja Marianne helfen.
Der Münzgott möge uns vor einem Poolingsystem für Münzen bewahren... :x

Eurocracker
Aber das haben wir doch schon, wie Tombola im 2003 coins Thread berichtet hat.
Oh - das war mir entgangen... :oops:

Gut finde ich das freilich nicht... :x

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Post by Eurocracker »

hasall wrote:Ein wenig unverständlich ist mir allerdings, warum mensch sein Geld (besonders Münzen) offenbar in Unmengen zu Hause hortet...

Ich erinnere mich noch an die Aufrufe der österr. Nationalbank, seine Schilling-Münzen in Euro umzutauschen. Trotz mehrmaliger "Münzsammelaktionen" der Nationalbank ist eine nicht unerhebliche Summe nie eingetauscht worden.
Nun, das kann mannigfaltige Gründe haben... .

Neben der reinen Sammelleidenschaft, die natürlich irrational ist, können ganz konkrete wirtschaftlich-politische Gründe eine Rolle spielen oder einfach nur das psychologisch begründete Motiv des Angstsparens.

Ich weiß nicht, wie schlimm es bei Euch in Österreich ist, aber hier haben wir derzeit ein Klima massiver Unsicherheit durch eine üble Politik des Sozialabbaus in großem Stile und durch eine rigorose Umverteilung von unten nach oben. Besonders der 'kleine Mann' ist natürlich hiervon überaus negativ betroffen. Konsumverweigerung und der gute alte Sparstrumpf unter dem Kopfkissen bekommen wieder Hochkonjunktur... . Nicht zuletzt bestehen Tendenzen zur Aufweichung des Bankgeheimnisses. So muss ein Sozialhilfeempfänger beispielsweise zunächst sämtliche Ersparnisse aufgebraucht haben, ehe er Anspruch auf Leistungen begründen kann... . Eine überaus missliche Entwicklung, die natürlich insbesondere heimliches Sparen fördert... :x

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Post by hasall »

Eurocracker wrote: Neben der reinen Sammelleidenschaft, die natürlich irrational ist, können ganz konkrete wirtschaftlich-politische Gründe eine Rolle spielen oder einfach nur das psychologisch begründete Motiv des Angstsparens.
Ich denke nicht, daß Sammler einen so großen Teil der Bevölkerung ausmachen, daß es zu einer erheblichen Minimierung der im Umlauf befindlichen Münzen kommt.

Das Phänomen des "Angstsparens" käme da schon eher in Verdacht... Zumindest aus meinem persönlichen Umfeld kenne ich dieses Phänomen allerdings auch nur in Form des "guten, alten Sparbuches". Daß Geld unter der berühmten Matratze gehortet wird, kenne ich eigentlich nur aus alten Erzählungen... ;-)

Was ich bei vielen Freunden beobachte, ist das "Sammeln" der kleinen Münzen, die man als Wechselgeld beim Einkaufen bekommt. Die werden in Gurkengläsern gesammelt und wenn das Glas voll ist aber auch wieder zur Bank gebracht. Das müßte sich so verteilen, daß es nicht wirklich zu Münz-Engpässen kommen dürfte.

Mir ging es aber eigentlich um das "Rätsel", warum so viele Schilling-Münzen nie in Euro getauscht wurden. Ich habe die genaue Summe nicht mehr im Kopf, glaube mich aber erinnern zu können, daß es um 3 - 4 Milliarten ATS ging. Sparen kann da ja kaum eine Motivation gewesen sein, weil Münzen - sogar jene aus Silber - praktisch keinen Metallwert haben.
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wirthi
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Post by wirthi »

hasall wrote:Die werden in Gurkengläsern gesammelt und wenn das Glas voll ist aber auch wieder zur Bank gebracht. Das müßte sich so verteilen, daß es nicht wirklich zu Münz-Engpässen kommen dürfte.
Also ich sammle die "kupfernen" (1-,2-,5-cent) Münzen seit der Einführung, und mein Gurkenglas ist erst halbvoll. Auch hab ich nicht vor, das Glas zu leeren sobald es voll ist :)
hasall wrote:Mir ging es aber eigentlich um das "Rätsel", warum so viele Schilling-Münzen nie in Euro getauscht wurden. Ich habe die genaue Summe nicht mehr im Kopf, glaube mich aber erinnern zu können, daß es um 3 - 4 Milliarten ATS ging. Sparen kann da ja kaum eine Motivation gewesen sein, weil Münzen - sogar jene aus Silber - praktisch keinen Metallwert haben.
Der Großteil davon wurde sicherlich verloren (lieg irgendwo im Acker, fiel in die Donau, liegt auf der Mülldeponie, wurde zu Kunstwerken eingeschmolzen, was weiß ich). Viele Münzen werden sicher von Sammlern zurückbehalten. Und ein nicht unbeträchtlicher Anteil wurde vergessen umzutauschen, und jetzt zahlt es sich mangels Wert nicht aus, sie umzutauschen; ich hab selber so um die 40 Schilling in Münzen gefunden, aber deswegen beweg ich mich nicht persönlich zur Nationalbank.
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